Physiotherapie
Krankengymnastik
Konzentrative Bewegungstherapie
Schützenstr. 6, 96047 Bamberg
Tel. 0951-2083226
Psychischer Stress gilt als wichtigster auslösender Faktor für Bruxismus. Bedeutsam ist hier insbesondere der Streß, der aus emotionalen Spannungen aus dem Bereich der Aggression resultiert.
Das Beißen ist ein schon aus dem Tierreich bekannter elementarer Ausdruck von Aggression. Auch der Mensch verwendet das Kauorgan als Ausdrucksorgan für aggressive Impulse. Pressen und Knirschen können außerdem dazu dienen, den durch die sozial notwendige Unterdrückung von Aggression erzeugten Streß körperlich abzubauen. Dieser Vorgang ist grundsätzlich normal.
Werden dadurch aber eigene Körperstrukturen – die Zähne oder Kiefergelenke – übermäßig beschädigt, sollte therapeutisch eingegriffen werden. Sinnvolle Behandlungen sind die Schienentherapie und Physiotherapie. Meist ist dies ausreichend (Physiotherapie/ Zahnheilkunde/ Bruxismus).
Die Physiotherapie greift aber in der Regel zu kurz, um die emotionalen Antriebe für die sensomotorischen Muster zu erreichen. Bei sehr ausgeprägten Formen des Bruxismus kann nämlich der Fall eintreten, daß die Schiene das Knirschen/Pressen noch verstärkt und schnell durchgebissen wird, oder daß die durch den Druck hervorgerufenen Schmerzen sich vermehren. In diesem Fall ist eine causale Behandlung in Form einer (körperorientierten) Psychotherapie indiziert. Auch für Menschen, die mehr über die emotionalen Ursachen ihres Bruxismus erfahren wollen, kann eine solche Therapie sinnvoll sein.
Grundsätzlich ist hier das Ziel der Therapie, seelische Strukturen zu etablieren, die es ermöglichen, die bisher gegen den eigenen Körper gerichtete aggressive Kraft auf sinnvollere Ziele zu richten. Daraus kann eine Zunahme an Tatkraft, Zielgerichtetheit, Durchsetzungsvermögen, Ökonomie, Beziehungsfähigkeit - alles Formen reifer Aggression - resultieren.